Sevda ALEKPERZADEH - Stimme
Emil MAMEDOV - Klavier
Iskender ALESKEROV - Perkussion
Ruslan HUSEYNOV - Bass
Malik MANSUROV - Tar
Natik SHIRINOV - Nagara
Sevda ist in Aserbaidschan ein Star, bekannt aus Funk, Fernsehen und von unzähligen Auftritten - die Taxifahrer, die Hausfrauen, die Schulkinder, die Intellektuellen des Landes, die Hafenarbeiter - alle kennen sie ihre Lieder. Mit ihrer zauberhaften dargebrachten Mischung der Musiken aus Vorderasien, Orient und Okzident und der einzigartigen Weise, wie sie diese verschiedenen Traditionen aufgreift und in Verbindung bringt ist Sevda allerdings viel, viel mehr als ein Popstar - sie schlägt eine neue Seite der aserbaidschanischen Musikgeschichte auf.
Ausgangspunkt ihrer Musik ist zumeist die traditionelle Volksmusik bzw. die klassische Mugham-Musik, ein auf einem komplexen musikalischen Modalsystem beruhendes Regelwerk. Doch sie riskiert neue Wege. Zu einem traditionellen Mugham-Stück lädt sie Tar und Kemancha ein, zu einem anderen Stück Trompete und Oud. Und dann wäre da noch diese Stimme: eine enorme Klarheit in den Höhenlagen, dann nach dynamisch ausgewogenen Übergängen eine manchmal rauchige, sinnliche Tiefe. Sevdas Stimme kann schwer mit einer anderen verwechselt werden, sie ist stark und dicht mit besonderen gutturalen Lauten. In ihrem Musikstil lässt sich Jazz erkennen, Soul, New Wave und sogar afrikanische Griots. Sevda singt mit der Intonation einer liebenden Seele, mit einer Emotionalität, die wirklich niemanden kalt lässt.
Einige der besten Interpreten der klassischen Mugham-Musik bilden Sevdas Begleitband, deren vielfältiges Repertoire voller Überraschungen steckt und von modern arrangierten, ruhigen Mughamstücken über jazzige Balladen und afrokubanischen Rhythmen bis hin zu einzigartigen "kaukasischen" Salsaklängen reicht.
Premiere
In Koproduktion mit Salam Orient
Foto: Rukha
Hörprobe
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