Raum für Wohnen

SARGFABRIK - WOHNHEIM MATZNERGASSE

Sargfabrik Laubengang

BKK-2 / 1996

Die Wohnanlage - das ursprüngliche Gelände einer alten Sargfabrik, dem auf der einen Seite zur Matznergasse hin ein Wohnhaus vorgeschoben ist - bildet einen rechten Winkel und ist in leuchtendem Orange gehalten. 
Die Liegenschaft wurde vom Verein für Integrative Lebensgestaltung erworben und mit einem “Wohnheim” bebaut, das von den Mitgliedern des Vereins bewohnt wird.

MISS Sargfabrik

MISS Sargfabrik bei Nacht

BKK-3 / 2000

Das Projekt MISS SARGFABRIK ist die Erweiterung des bestehenden Wohnheims Goldschlagstraße / Matznergasse, des größten selbstinitiierten und selbstverwalteten Wohn- und Kulturprojekts Österreichs, der „Sargfabrik“.
MISS SARGFABRIK ist sowohl in konzeptiver, planerischer, gestalterischer und typologischer Hinsicht als auch im Hinblick auf Bauökonomie, Bautechnik und Umweltstandards eine konsequente Weiterführung des bestehenden Wohnprojektes.

CHRONOLOGIE

Eckdaten

1987 Gründung des Vereins für Integrative Lebensgestaltung mit dem Ziel, ein Wohn- und Kulturprojekt zu verwirklichen.

1989, Mai Kauf der ehemals größten Sargfabrik der österreichisch-ungarischen Monarchie "Maschner & Söhne"; errichtet Ende des 19. Jahrhunderts, Sargproduktion bis 1970, dann Verfall.

1992 Umbaupläne der Architekten scheitern im Bauverfahren an Einsprüchen von AnrainerInnen; Änderung der Flächenwidmung, neuerliche Planung durch bkk-2 architektur zt.gmbh - johnny winter

1994 Baubeginn; das ehemalige Zinshaus Matznergasse 8 wird saniert in das übrige Ensemble einbezogen.

1996, Herbst Eröffnung der "neuen" Sargfabrik: 73 Wohneinheiten mit rd. 110 Erwachsenen, 45 Kindern und Jugendlichen.

1998 Ermutigt durch die positiven Erfahrungen: Kauf der Liegenschaft in Wien 14., Missindorfstraße 10 (Generalplanung arge bkk-2 architektur zt.gmbh - johnny winter und arc.lab zt. gmbh franz sumnitsch).

2000 Eröffnung der kleinen Schwester "Miss-Sargfabrik" – ebenfalls orange und nicht weniger "schräg" – gleich um die Ecke mit 39 Wohneinheiten, Bibliothek samt PCs und Internetanschluss, Gemeinschaftsküche, Clubraum und Büro von BKK 3.

ARCHITEKTURPREISE

  • Adolf Loos-Architekturpreis für Wohnbauten 1996 (Sargfabrik)

  • Bauherrenpreis 1996 (Sargfabrik)

  • Architekturpreis der österreichischen Zementindustrie 2001 (Miss-Sargfabrik)

  • Förderungspreis für Baukunst der Akademie der Künste in Berlin 2002 (Miss-Sargfabrik)

ARCHITEKTUR-FÜHRUNGEN

Für Architekturführungen kontaktieren Sie bitte:

BKK-3
Missindorfstraße 10/4
A-1140 Wien
TEL  +43 1 786 93 93-0
mail@bkk-3.com
www.bkk-3.com