Konzertante Lesung in einer Fassung von Anne Bennent, Otto Lechner und Peter Rosmanith
Anne Bennent, Otto Lechner und Peter Rosmanith nähern sich Ilse Aichingers Meisterwerk mit Spieltrieb, Phantasie und Virtuosität. Der Roman erzählt von Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung, doch selbst im Schrecken gewinnt die Sprache ihre magische Kraft zurück – und die Welt ihre Stimme.
Inmitten der alles überwältigenden Dunkelheit lassen Kinder die Geschichte sprechen. Bilder, Träume, Geschichten und Urteile fliegen durch Raum und Zeit, unaufhaltsam, waghalsig, immer wieder neu. Ihre Spiele befreien sie, ohne die Schatten ihrer Verfolger zu übersehen; und das Leuchten ihrer Worte lässt sich nicht einfangen.
Anne Bennent entfesselt die Maßlosigkeit der Sprache, die aus dem Buch quillt, sprengt Grenzen der Angst. Peter Rosmanith und Otto Lechner antworten virtuos, phantasievoll, stellen alles auf den Kopf. Eine kleine Ziehharmonika wird zum Orchester, hermetische Strukturen lösen sich zu absurden Resultaten auf. Und plötzlich merkt man: selbst inmitten von Grausamkeit ist noch ein Tänzchen möglich.
Anne Bennent - Stimme, Otto Lechner - Akkordeon, Schlagzeug, Peter Rosmanith - Perkussion