S.O.D.A. (Österreich)

Eintritt: € 18 / erm. € 12

Die Rede von der „Neuerfindung“ geistert durch die Pop-Geschichte, seitdem Kings und Madonnen alt genug werden, um nicht nur einen Trend, sondern gleich mehrere mitzumachen.



Böse Zungen behaupten, „Neuerfindung“ sei lediglich die Fortsetzung der Langeweile mit anderen Mitteln.
Aber es geht natürlich auch anders. Wenn sich etwa in Wiens umtriebiger Musikerszene eine Band neuerfindet, ist das erst einmal eine gute Sache. Denn anstatt sich aufzulösen und die Energien verpuffen zu lassen, um wieder erfolglos ein anderes und noch ein anderes Projekt zu gründen, behauptet man den eigenen Beharrungswillen, den einmal gefundenen Markennamen und das Projekt per se. Und mitunter findet man tatsächlich auch noch den einen oder anderen neuen Ton.
So geschehen jetzt mit S.O.D.A. Das Quartett aus Wien kündigt einen Neustart an und hält doch am Namen, den wichtigsten Mitgliedern und dem Miteinander der Band fest. Richtig „neu“, so heißt es, sei eigentlich nur die Rückbesinnung auf alte Tugenden wie Interaktion und Improvisation. Also: Back to the roots, zurück und zugleich vorwärts mit Nu Jazz Grooves und Hooklines, die sich in den Gehörgängen festsetzen. Das neue S.O.D.A. ist das alte S.O.D.A., nachdem es über sieben Brücken gegangen ist und wiedergetauft wurde. Oder andersrum: S.O.D.A. hat ein Identitätsproblem gehabt – und es glorreich gelöst.

Lise Huber - Gesang
Johannes Specht - Gitarre
Amirkasra Zandian - Persische Perkussion
Konstantin Kräutler - Schlagzeug
Oliver Steger - Bass