Veda HILLE - Klavier, Keyboard, Stimme
Patsy KLEIN - Stimme, Flöte
Martin WALTON - Bass
Skye BROOKS - Schlagzeug
Die kanadische Singer/Songwriterin Veda Hille gastiert bereits zum zweiten Mal in der SARGFABRIK. Und das hat seinen guten Grund, befinden wir doch, dass diese außergewöhnliche Künstlerin wohl zu den interessantesten ihrer Heimat Kanada zählt; ein Land, das an sich schon so reich an wunderbaren Musikerinnen ist - man denke an Alanis Morissette, Tori Amos oder natürlich Joni Mitchell.
Veda Hille ist schrill und zugleich ungeheuer poetisch. Irgendwo zwischen Pop, Jazz und Klassik ist ihre Musik beheimatet, die auf dem Boden einer profunden Ausbildung die buntesten Blüten treibt. Die singende Dichterin oder dichtende Sängerin stellt mit der eindringlichen Kraft ihrer eigenwillig-poetischen Geschichten immer wieder unter Beweis, warum sie als beste Stimme Vancouvers gehandelt wird. Einfach und tief bewegend sind ihre Feldstudien an Liedern von einer wilden Leidenschaft, verheerendem Drangsal und gelösten Wut. Eine dissonant schöne musikalische Exkursion, würdig der überwältigenden Landschaft, von der sie inspiriert wurde.
"Die Zeit" schreibt: "Ihre Gedichte könnten allein leben, ihre Musik könnte jeden Raum füllen, ihre Stimme - ein sensibles Energiebündel..." Versäumen Sie das Konzert nicht, denn wer weiß, wann Veda Hille wieder nach Europa kommt. Ach ja - diesmal werden sogar Lieder von Paul Hindemith (!) zu hören sein.
Veda Hille, 1968 in Vancouver geboren, fing mit 6 Jahren an, Klavier zu spielen. Sie lief in Wäldern umher und in Straßen, übte Klavier, las Bücher und dachte, dass sie vielleicht eines Tages einmal Psychiaterin werden wollte. Zuerst spielte sie klassische Musik, dann ein paar Jahre lang Jazz. Schließlich studierte sie Bildhauerei, Film und Performance Kunst. So langsam bekam sie die Idee in den Griff, wie man Dinge anpackt. Im Jahre 1990 begann sie, selbst Lieder zu schreiben. Damals wurde ziemlich klar, dass sie nicht Psychiaterin werden würde. Veda Hille schreibt Songs über die Natur, die Vertracktheiten der Liebe, die stetige Bedrohung in der Tragödie und alles andere, das sie fasziniert. Bleiben Sie dran, denn Veda Hille bekennt freimütig, dass in der Musik, wie im Leben, niemand so genau wissen kann, was verdammt noch mal als nächstes passieren wird.
"She's a gift from God, or at least from Canada" (The Independent)
Hörprobe als swf