Tawadros/Matinier (Australien, Frankreich)

Ein Gipfeltreffen von führenden Instrumentalisten unserer Zeit. Aus Ägypten kommt der in Australien lebende Oud Virutuose Joseph Tawadros, aus Frankreich Akkordeon Maestro Jean-Luis Matinier.
Die Oud ist so etwas wie die instrumentale Königin des Orients. Aber auch im Jazz taucht diese Kurzhalslaute immer häufiger auf - dank Musikern wie Rabih Abou-Khalil, Anouar Brahem, Dhafer Youssef oder Majid Bekkas. In die Liste der Grenzgänger zwischen arabischer Tradition und westlicher Improvisierter Musik darf nun ein neuer Name aufgenommen werden: Joseph Tawadros. In Kairo geboren und im Alter von drei Jahren mit seiner Familie nach Australien ausgewandert, hat er sich ganz dem kulturellen Brückenschlag gewidmet - ein "crossover", wie es so schön neudeutsch heißt, der bereits in der Familie angelegt war: Tawadros‘ Großvater zählte zu den bekanntesten Oud-Spielern und Komponisten Ägyptens, der Onkel zu den innovativsten Jazztrompetern des Landes. Joseph Tawadros ist von der traditionellen Ägyptischen Musik geprägt und hat diese in Richtung Jazz und zeitgenössische Spielweisen weiterentwickelt. Seine ausgedehnten Konzerttourneen führten ihn auf die großen Bühnen Amerikas, Europas, Asiens und des mittleren Osten.
Jean-Louis Matinier ist ein vielseitiger, ungewöhnlicher Akkordeonist dessen Repertoire sich ebenso aus zeitgenössischer Musik, wie Jazz, Improvisierter oder Weltmusik zusammen setzt. (Schon vor einigen Jahren hat er seine Virtuosität im Duo mit Renaud-Garcia Fons in der Sargfabrik unter Beweis gestellt.) Matinier überwindet scheinbar mühelos die Grenzen zwischen (imaginärer) Folklore, swingenden Grooves und neo-impressionistischer Innovation und ist ein unglaublich abenteuerfreudiger und scheuklappenarmer Virtuose auf diesem Instrument. Tawadros/Matinier - Ein Treffen auf höchstem musikalischem Niveau.

Joseph TAWADROS - Oud 
Jean-Louis MATINIER - Akkordeon 

Im Rahmen der 3. Wiener Integrationswoche