SUSANA BACA (Peru)

Die bewegende Stimme Perus

Susana BACA - Stimme David PINTO - Bass Rafael MUÑOZ - akustische Gitarre Juan Medrano COTITO - Perkussion Hugo BRAVO - Perkussion Es heißt, ihre Stimme könne die niedergeschlagensten Seelen heilen. Susana Baca, von Trendsettern wie David Byrne ("Talking Heads") oder Marc Ribot verehrt, ist eine Sängerin, die kometenhaft in der internationalen World-Music-Szene aufstieg und bereits in einer Reihe mit anderen legendären Stimmen steht wie etwa Mercedes Sosa oder auch Cesaria Evora (mit der sie im Übrigen die Angewohnheit teilt, stets barfuß aufzutreten). Allein kraft ihrer Stimme gelingt es ihr, ZuhörerInnen überall auf der Welt zu begeistern. Mit einem Bevölkerungsanteil von unter zwei Prozent stellen die SchwarzafrikanerInnen in Peru eine Minderheit dar. Susana Baca gibt dieser Minderheit eine Stimme. Selbst wer nichts von ihrem Engagement gegen Rassismus und für ein neues schwarzes Selbstbewusstsein weiß, ist hingerissen von ihrer Leidenschaft, der Ausstrahlung und Authentizität. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Tradition ihrer afro-peruanischen Landsleute am Leben zu erhalten und mit zeitgemäßen Mitteln fortzuführen. Dazu ist sie mit einer Band auf der Bühne, die den Ausspruch "Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche", den Gustav Mahler für die Klassik erhob, eindrucksvoll erfüllt, sich sämtlicher Klischees des "Anden-Sounds" bewusst ist, um sie dann beiseite zu lassen oder ganz dezent in feine Arrangements einzuflechten. Längst ist Susana Baca zur Künstlerin von globalem Format herangereift. Die Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit, mit der sie brasilianische Bossa Nova, eine überraschende Coverversion der isländischen Alternative-Pop-Ikone Björk und französisches Chanson in ihre Arbeit integriert, beeindruckt ungemein. Auch wenn es schon allzu oft verwendet wurde, "melancholisch-schön" trifft die Beschreibung des bevorstehenden Konzertes mit Susana Baca genau. Hörprobe als mp3