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Wo der niederländische Cellist Ernst Reijseger, der Pianist Harmen Fraanje und der senegalesische Sänger und Perkussionist Mola Sylla auftreten, ist man vor klanglichen Überraschungen nicht sicher. Trotz der ungewöhnlichen Mischung ihrer Instrumente, spielen die drei Musiker als verbinde sie eine jahrelange musikalische Freundschaft.
Musikalische Hochkaräter sind sie alle: Reijseger gilt als Ausnahmecellist und Grenzgänger ohne Berührungsängste. Als einer der führenden Musiker auf dem Gebiet der freien Improvisation und Weltmusik bereist er sowohl solo als auch mit großen Ensembles die Bühnen dieser Erde. Reijsegers Cello hat eine eigens für ihn angebrachte fünfte Seite, und er zupft es nicht nur wie ein Bassist und streicht es nicht nur wie ein Klassiker, er hievt es auch gerne aufs Knie in die Waagrechte, um es mit Plektron wie eine Gitarre zu spielen, jagt es über Verzerrer, benutzt den Bogenrücken oder quietscht mit den Fingern darauf herum. Die tief berührende Stimme des aus Dakar stammenden Mola Sylla hat das Publikum in der Sargfabrik bereits schon zweimal in Staunen versetzt, so oft war Sylla mit Reijseger zu Gast gewesen. Komplett wird das Trio durch den Pianisten Harmen Fraanje. Fraanje arbeitet in etlichen Formationen und ist als einer der innovativsten jungen Musiker der Niederlande immer auf der Suche nach neuen Horizonten.
Fans von Keith Jarrett kommen hier voll auf ihre Kosten. Die drei schaffen eine unglaublich fesselnde musikalische Symbiose. Es ist eine Reise durch ungewöhnliche und geheimnisvolle Klangwelten, die die Melodien Afrikas mit jenen westlicher Musik vereint. Begriffe wie Klassik, Jazz oder Folklore gelten, sie sind hier aber nicht von Bedeutung. Zu fantasievoll und entrückt klingen diese Kompositionen, dann wieder erdig und vertraut. Hier geht es um mehr als bloß um gehobene Unterhaltungsmusik, hier wird Existenzielles verhandelt.