Piccola Orchestra Popolare C.O. Panzillo (Italien)

Die im neapolitanischen Dialekt geschriebenen Canzoni Napoletane entstanden bereits im Mittelalter und erlangten im 19. Jahrhundert weltweit Bekanntheit durch das Lied Te voglio bene assaje. Die Tatsache, dass sich später die Legende verbreitete, Gaetano Donizetti sei der Komponist, zeigt die Nähe dieses Liedtyps zur italienischen Oper, was auch durch die wiederkehrende Interpretation von Stücken wie O sole mio durch berühmte Tenöre belegt wird. Als weitere Erfolge der Canzone Napoletana im 19. Jahrhundert gelten Santa Lucia oder Funiculì, Funiculà. Das Ensemble Piccola Orchestra Popolare C.O. Panzillo hat laut Alessandro Sansone aber ganz anderes im Sinn als eine herkömmliche Interpretation der Schlager des 19. Jahrhunderts: "The aim of this musical project called 'Journey through the sounds of another Naples', is to go through the history of Neapolitan culture and music, through a well studied repertoire, enriched with spoken explanations during the live performances, to let the audience better understand the meaning of the historical setting in which the songs were composed." Das Repertoire setzt sich zusammen aus Villanellen (z.B. Sia maledetta l‘acqua), verschiedenen Tarantellas, Tammurriata oder "a fronna" Gesängen. Ihre Songs behandeln soziale Inhalte (Giuvanneniello) ebenso wie Liebesangelegenheiten (La Procidana) oder Religion (Madonna della Grazia). Das Piccola Orchestra wurde 2001 von Liebhabern traditioneller neapolitanischer Musik gegründet. Seit seiner Gründung präsentiert das Ensemble auf vielen Festivals in Süditalien und in ganz Europa seine etwas andere Art des neapolitanischen Volkslieds. Ihr Sargfabrik-Auftritt ist ihr erster in Österreich.

Filomena PAOLILLO - Gesang 
Alessandro SANSONE - Gesang, Gitarre 
Antonio MARASCA - Flöte, Gesang 
Bruno PAURA - Gitarre, Mandoloncello, Mandoline, Gesang
Massimiliano D’ALESSANDRO - Mandoline, Kalabrische Leier
Simone CRETELLA - Rahmentrommel, Perkussion, Gesang
Giuseppe DI IORIO - Bass

Mit freundlicher Unterstützung von Italienisches Kulturinstitut Wien