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Nguyen Lê "Songs of Freedom" (Frankreich, Vietnam)
Dass die Globalisierung nicht zwangsläufig kulturelle Gleichmacherei bedeuten muss, sondern auch Neues von eigener Qualität erschaffen kann, beweist der französisch-vietnamesische Gitarrist Nguyên Lê. Kaum eine Musikregion und ihre Stile, Eigenarten und herausragenden Repräsentanten, die nicht schon sein Interesse geweckt und die er nicht in eines seiner stets in sich geschlossenen Kulturpuzzles verwandelt hätte. Zuletzt besuchte er mit seinem formidablen Trio "Saiyuki" die Sargfabrik und schaffte es mit fernöstlichen Klängen das Publikum völlig in den Bann zu ziehen.
Sein neuestes Projekt ist vielleicht sein bisher ambitioniertestes. In "Songs of Freedom" nimmt sich Lê die Freiheit, Ikonen der Pop- und Rockgeschichte wie Bob Marley, Led Zeppelin, Janis Joplin, Stevie Wonder, Eric Clapton oder die Beatles von Staubschichten wie von Blattgold zu befreien und sie in die Gegenwart und ins globale Dorf überzuführen. Es entstehen keine Cover-Versionen im üblichen Sinne, hier werden wohlvertraute Melodien mit allem Respekt in neue, pulsierende Klangströme aus aller Welt eingeleitet. So taucht der Soul von Stevie Wonders "I Wish" völlig harmonisch in karibisch-asiatische Klangwelten ein, rollt Janis Joplins "Mercedes Benz" plötzlich nicht nur über kalifornische, sondern auch über indische, japanische und französische Straßen oder wird Led Zeppelins "Whole Lotta Love" zu einem mitreißenden Wirbelsturm. Mit dem Projekt Songs Of Freedom führt Nguyên Lê auf bestechende Weise und in einer bislang ungehörten Bandbreite Menschen und Klänge verschiedenster Herkunft zusammen: West verschmilzt mit Ost, Nord mit Süd, die großartige Stimme einer Himiko Paganotti mit individueller instrumentaler Virtuosität der Band, das klingende Erbe der Vergangenheit mit dem Sound der Zukunft. Besser geht es eigentlich nicht!!