KAREN ASATRIAN & ARMENIAN SPIRIT feat. Wolfgang Puschnig (Armenien, Österreich, Uruguay, Argentinien)

melancholisch, mitreißend fröhlich, unwiderstehlich groovend

Wolfgang PUSCHNIG - Saxophon, Flöte, Zurna Ali GAGGL - Stimme Juan Carlos SUNGURLIAN - Oud, Bouzouki Karen ASATRIAN - Piano, Keyboards Wolfram "Woofy" ABT - E-Bass Ismael BARRIOS - Perkussion Reinhardt WINKLER - Schlagzeug Es ist ja nicht so, dass die Musikwelt nicht bereits armenische Klänge kennt. Man denke vor allem an den Dudukspieler Djivan Gasparyan, an Arto Tuncboyaciyan oder den Produzenten George Avakian, der mit Miles Davis, Ellington und Brubeck zusammenarbeitete. Aber auch an den wunderbaren Oudspieler und beseelten Sänger Haig Yazdjian, der schon zweimal in der Sargfabrik zu Gast war. Mit Karen Asatrian taucht nun ein Musiker auf, der vor kurzem ein sensationelles CD-Debüt mit seinem Ensemble "Armenian Spirit" vorlegte. Sieben ausnahmslos hochkarätige MusikerInnen (u.a. mit Wolfgang Puschnig am Saxophon) wandern dabei traumwandlerisch am Schnittpunkt zwischen Orient und Okzident, zwischen Gestern und Jetzt, zwischen traditionellem Hören und heute Spielen. Auf dem Ararat - da landete die Arche Noahs. Diesen Berg sehen in Erewan (Armenien) alle - fast von jeder Ecke aus. Karen Asatrian stammt aus Erewan. Auf seinem persönlichen Ararat ist er nun musikalisch angekommen. Denn hier in Österreich landet jetzt das auf der Bühne, was schon längst durch seine Gedanken segelte. Hier hat er die MusikerInnen endlich gefunden, die Besatzung für seine musikalische Arche. Und wie es sich für eine Arche gehört, gibt es aus jeder Ecke der Welt KünstlerInnen an Bord, aus Argentinien, aus Uruguay, aus Österreich und - natürlich aus Armenien. Mitgenommen hat Asatrian auf seiner suchenden Reise durch die Zeit Erinnerungen aus der armenischen Kindheit: Volksmusik, die in seinen Knochen lagert. Was von außen dazukam - ob Jazz oder anderes - hat er nun zusammengeschweißt. Das Ergebnis nennt er "Avantgarde-Folk". Als Armenier weiß Asatrian, wovon er zuweilen singt. Der Genozid an seinem Volk, das Leiden, das in den Genen überlebte, aber auch die Lebensfreude - das alles packt er mit traditionellen und jazzigen Mitteln in ein Bekenntnis zur Musik und zur Liebe - zum schmalen Pfad, der zu Verständnis, Frieden und Gleichheit führen kann. Hörprobe als mp3