HELGI JONSSON (Österreich, Island)

wie man verlernt, bei "Pop aus Island" automatisch an Björk zu denken

Helgi JONSSON - Stimme, Posaune Georg HARTWIG - Gitarre, Bass Christofer FRANK - Gitarre Thomas MAUERHOFER - Gitarre Jörg HABERL - Schlagzeug Helgi Hrafn Jonsson. Der Name allein. Dann die physische Erscheinung, die diesen Namen trägt: ein schmächtiger, gleichwohl attraktiver, sehr wohl selbstbewusster Blondschopf, unübersehbar jung an Jahren, unübergehbar zielstrebig (bei aller anfänglichen Zurückhaltung). Unüberhörbar ist da auch ein sympathisch steirischer Zungenschlag, mit Beimengungen, deren Wurzeln erst zu identifizieren sind, wenn man mit Helgi ins Gespräch kommt. Und da erfährt man, dass Helgi in Reykjavik (Island) geboren ist, dass er mit nicht gerade unbekannten Island-Musik-Exporteuren wie Björk oder Sigur Rós arbeitete und arbeitet, in Graz ein klassisches Posaunenstudium absolvierte, als singender Posaunist oder posaunespielender Sänger Gründungsmitglied der Furore machenden "Beefólk" und mittlerweile im österreichischen Wien verwurzelt ist. Nun entwickelt sich der erst 25-jährige Jonsson zum eigenwillig-schreibenden Singer/Songwriter und denkbar besten Interpreten der eigenen Schöpfungen. Wären seine Lieder musikalisch nicht derart vielschichtig, könnte man sie einfach als Pop bezeichnen. Doch da steckt so einiges in den vordergründig leichtfüßigen, eingängigen Songs, das einen packt und festhält und fasziniert, mehr und mehr fasziniert, je öfter man sie hört. Dazu hat er, was vielen abgeht: eine Stimme, an die man sich erinnert. "Großes Songwriting, große Ideen, eine ganz außergewöhnliche Stimme... Leider stammt Jonsson aus Island, man kann ihn also nicht so leicht als Österreicher vereinnahmen. Sonst würde ich jetzt über sein Album so etwas sagen wie: "Die beste österreichische Pop-Platte des Jahres!" (Kurier/Michael Huber) "Die Musik des 25-jährigen entfaltet eine erhabene Schönheit, und Jonsson verleit den an sich schon wunderschönen Songs mit seiner Stimme eine magische Aura. Das ist großes Gefühlskino, mit Pathos vorgetragen und von emotionaler Tiefe. Man merkt Helgi Jonsson den Mut zum Hit deutlich an." (Marcus Kalbitzer) Hörprobe als mp3