BLAUBAUER (Österreich)

Stefan HECKEL - Akkordeon, Zungeninstrumente, Piano Ali ANGERER - Tuba Lukas KNÖFLER - Schlagzeug Um ganz von vorne zu beginnen: KennerInnen und PraktikantInnen des alpenländischen Volksliedes und Musikgutes ist ein altes Stück mit dem Namen Bauernmenuett wohl vertraut. Diesem langsamen Walzer kommt in der Entstehungsgeschichte der Formation eine besondere Bedeutung zu. Das Stück war eines der ersten, welches Stefan Heckel auf der Steirischen Knopfharmonika so lange in die falsche Richtung spielte, bis es eine abstrakte Form angenommen hatte und Blaubauer hieß. Und so heißt jetzt die Band. Eigentlich kennt man Stefan Heckel als einen der wichtigsten Pianisten der heimischen Jazzszene, ob mit seiner eigenen Stefan Heckel Group, als feinfühliger Interpret klassischer Musik, als Organist oder als neugieriger Spieler von "Balkan-Jazz" in der Band von Nenad Vasilic. Wenige wissen, dass sein erstes Instrument die "Steirische Quetschn" (=Knopferlharmonika) war und seine erste musikalische Liebe der alpinen Volksmusik galt. Und dieser erweist Stefan Heckel mit "Blaubauer" seine Reverenz. Als "bizarre Gemütlichkeit" charakterisiert er seine clevere und dennoch bodenständige Vermählung von Volksmusik mit Jazz-Grooves und Trash. Ursprünglich in London und mit zwei - paradoxerweise - englischen Musikern gegründet ist das Trio inzwischen heimisch geworden: Mit Stefan Heckel spielen der Tubist Ali Angerer, sowie der Schlagzeuger Lukas Knöfler, der u.a. bei Nouvelle Cuisine Big Band und Kurt Ostbahn die Sticks bedient(e).