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13. September - 10. November 2024
Laokoon ist ein trojanischer Priester. Er und seine beiden jungen Söhne werden von riesigen Schlangen angegriffen, die von den Göttern geschickt wurden, als Laokoon sich dagegen aussprach, das Trojanische Pferd in die Stadt zu bringen.
Das ist in unserer Zeit sehr aktuell, man denke sowohl an Whistleblower als auch Schadprogramme, die tatsächlich trojanische Viren heißen. Bezeichnend ist auch die Erforschung des Gesichts der berühmten Skulpturengruppe Laokoon aus dem späten Hellenismus, die sich heute im Vatikanischen Museum befindet und die physiologisch gesehen in der gefalteten Stirn nicht zwei Dinge gleichzeitig darstellen kann: intensive Angst, und doch ein gewisses Maß an innerer Reflexion und gewecktes Interesse. Aber vielleicht doch wahr!
Der Körper von Laokoon in dieser skulpturalen Installation des Bildhauers AM Rossell ist ein Simulakrum: eine Erfindung, eine Flugzeugkonstruktion mit einer schimmernden Haut aus Silikon und Autopaint, ein fliegender Fisch oder eine Libelle, die fliegen wollte, aber gekreuzigt wurde und deren Gliedmaßen (Flügel und Brustkorb) gebrochen sind.
Rossell, der Naturwissenschaften studiert hat, bevor er sich wieder seiner ersten Liebe, der Bildhauerei, zuwandte, hat oft mit Bildern aus der Tierwelt als biomorphe Metapher für den Zustand des Menschen gearbeitet.
Die Ausstellung befindet sich im Foyer des Kulturhaus Sargfabrik und kann im Zuge der Konzerte besucht werden. Zudem wird der Künstler an folgenden Tagen persönlich anwesend sein:
Samstag, 28. September, 15.30 bis 17 Uhr
Samstag, 19. Oktober, 12 bis 13.30 Uhr
Donnerstag, 24. Oktober, 16.30 bis 18 Uhr
Finissage: SO, 10. November, 13 bIS 14:30 UHR*
*Anmeldung bitte bis 8. November an: kulturhaus@sargfabrik.at