Alegre Corrêa Quartett (Brasilien, Senegal, Ö)

Kaum einem anderen Musiker ist es dermaßen gut gelungen, die modernen, mitreißenden Rhythmen brasilianischer Musik mit den coolen Grooves des zeitgenössischen Jazz zu verbinden, wie dem brasilianischen Gitarristen, Perkussionisten und Sänger Alegre Corrêa. Dabei ist der 1960 in Brasilien geborene, lange Zeit in Wien lebende und mittlerweile in seine Heimat zurückgekehrte, charismatische Vollblutmusiker kein großer Theoretiker, sondern lässt bei seinen Konzerten die Funken sprühen, wie er es auch schon beim Vienna Art Orchestra oder bei Joe Zawinuls Syndicate getan hat, das er nach dem Tod von Zawinul leitete. Einer seiner Syndicate-Kollegen war der aus dem Senegal stammende Alioune Wade, dessen kraftvoll virtuosem Spiel auf dem E-Bass enorme Explosivkraft zukommt. Mit 18 Jahren spielte Wade bereits in der Band Ismael Lô‘s - einem der bekanntesten Musiker Afrikas. Außerdem ist er Mitglied in der Formation des Schlagzeugers Paco Sery, den Joe Zawinul einmal "als den besten Schlagzeuger der Welt" bezeichnete. Die Arbeit mit solch großen Künstlern aus aller Welt hat viel zu seinem Bestreben beigetragen, die Melodien und Rhythme0n Afrikas mit denen anderer Kontinente zu verbinden. Im Falle dieses Quartetts mit brasilianischer Musik. In der allerersten Liga der Saxophonisten und (Bass)Klarinettisten spielt, der auch durch das Klangforum Wien bekannte, Gerald Preinfalk, der sich gleichermaßen in der zeitgenössischen Musik wie im Jazz zuhause fühlt. Auch der Geiger Klemens Bittmann, einst Schüler Didier Lockwoods und Gründer der Formationen Beefólk und Folksmilch, liebt es, musikalische Grenzen zu sprengen. So unterschiedlich die kulturellen Prägungen der Musiker auch sein mögen, so groß ist ihre Übereinstimmung in Sachen musikalischer Experimentierfreude und überbordender Spiellust. Ein mitreißender Abend ist garantiert.

Alegre CORRÊA - Gitarre, Perkussion, Stimme 
Gerald PREINFALK - Saxophone, Klarinetten 
Klemens BITTMANN - Violine 
Alioune WADE - Bass