Elina Duni (Albanien, Schweiz)

Sehnsuchtstrunkener Folk-Jazz

Unbestritten nähern sich Musikinstrumente mit dem Alter immer mehr ihrem Klangideal. Von Ton zu Ton, von Akkord zu Akkord richten sich die Atome nach den Schwingungsamplituden harmonisch aus, das Instrument wird zunehmend farbenreicher. Welch reifer Erfahrungsschatz an gelebten Emotionen muss da der präsenten, eindringlichen Stimme von Elina Duni innewohnen? Trotz ihrer Jugend berührt die 27-jährige mit einer emotionalen Tiefe und einer unendlich scheinenden Skala der Gefühle - und das mit einer unglaublich souveränen und unprätentiösen Leichtigkeit des Singens. Geboren im kommunistischen Albanien in einem liberalen Künstler-Elternhaus mit Vorliebe für italienische und amerikanische Musik ist die Sängerin und Schauspielerin in der Schweiz aufgewachsen. Mit ihrem Megaquartett der aktuellen eidgenössischen Jazzszene findet die Vollblut-Künstlerin zurück zu ihren musikalischen Wurzeln und schürft tief im Fundus der albanischen Folklore. Wie selbstverständlich wirkt der Schmelztiegel aus traditionellen Melodien inklusive diverser ungerader Metren ihrer Heimat und der Nachbarn, Stücken der französischen Chanson-Ikonen Serge Gainsbourg und Léo Ferré und freiassoziierenden - an Norwegens Vokalexporte erinnernde - Passagen. In atemberaubender Manier und mit einem Maximum an Verve und Chuzpe bringt der Komet am Schweizer Pianohimmel, Colin Vallon, Formbewusstsein und Experimentierfreude unter einen Hut. Zu den führenden Bassisten Europas darf Bänz Oester mit seinem zwischen essenzieller Schnörkellosigkeit und virtuosem Esprit oszillierenden Spiel gezählt werden. Norbert Pfammatter schließlich ist ein sensibler Berserker, ein grandioser Groove-Jongleur und Entfesselungskünstler. "Elina Duni singt den Jazz, ihren Jazz, in albanisch, französisch und englisch, mit einer wundervollen Sensibilität und einer sanften, sinnlichen Stimme. Eine wunderschöne Entdeckung!" (24 Heures) "Hier haben eine Sängerin und drei Instrumentalisten zusammengefunden, die aus Tönen, Klängen und Geräuschen mal melancholische, mal euphorische Stimmungsbilder erschaffen, deren enormer Suggestionskraft man sich nicht entziehen kann." (Tom Gsteiger)

Elina DUNI 
- Stimme 
Colin VALLON 
- Klavier 
Bänz OESTER 
- Kontrabass 
Norbert PFAMMATTER
 - Schlagzeug 

Mit freundlicher Unterstützung von Kulturkontakt Austria